An Der Theme
➤ Rudolf-Gröschner-Str. 11, Bad Sulza, Germany
Europäisch, Mexikaner, Asiatisch, Kebab, Sushi
"Im Allgemeinen: Das Restaurant Felicia im Hotel an der Tuscany-Therme wird wahrscheinlich Erinnerungen an die Feier im FDGB-Ferienheim wecken. Nicht nur die Gastronomie, sondern auch das gesamte Hotel. In unserem Hotelzimmer haben wir nahezu jedes Objekt der Einrichtung betrachtet, das Gebrauchsspuren und Abnutzung aufwies. Die Fenster im Hotelzimmer zeigten zahlreiche fette Handabdrücke. Ich habe am Empfang gebeten, das Fenster am nächsten Tag zu reinigen. Dies wurde akzeptiert und protokolliert, aber während unseres Aufenthalts nicht umgesetzt. Nun soll es aber um das Restaurant gehen: Bedienung: Abgesehen von einem sehr freundlichen und stets gut besetzten Service am Abend bewegt sich die Bandbreite zwischen besten semi-freundlichen und komplett abwesenden Servicemitarbeitern. Oft kann man es auch vermeiden, während der Bedienung ein Gespräch zu führen. Getränke: Die Hausbroschüre weckt den Appetit. Im Rahmen der Halbpension wird ein kaltes Buffet angeboten, einschließlich einer Suppe und einem Dessert als Ergänzung zu einem Hauptgericht. Das Hauptgericht kann während der Mahlzeit aus drei Alternativen gewählt werden. Heute gab es eine Waldpilzsuppe, die mit Sicherheit ein Abschiedsgericht war. Wir wählten das Hauptgericht aus dem Schworenbark auf einen Papagei, mit Bratbeilage und kriminellen Kartoffeln. Der Barkbraten war sehr minimalistisch, aber zumindest zart und saftig. Die Rösti-Kartoffeln verdankten ihren Namen vermutlich der verstreuten Petersilie und waren durch das Fehlen von ausreichend Salz gekennzeichnet. Die Bratbeilage war ebenfalls geschmackneutral. Das Spargelragout war für nichts geeignet und wie erwartet aus der Dose. Das oben erwähnte kalte Buffet bietet eine gute Auswahl an verschiedenen Wurst- und Käsearten sowie Fisch und Salaten. Die Wurstwaren waren in Ordnung und die Salate wurden frisch zubereitet. Ambiente: Wenn man das eher irreführende Restaurant verlässt und stattdessen einfach von einem Speisesaal spricht, wäre das viel zutreffender. Die Umgebung erinnert eher an einen bunten Arbeitsrand und zeigt fast vollständig Stilabstinenz. Die großflächigen Fenster sind mit teilweise stark verwitterten farbigen Folien beklebt, farbenfrohe, gespannten Materialnetze sollen als Raumteiler fungieren und vor allem als röhrenartige Ventilationsschächte dienen. Ein Highlight ist sicherlich die DDR-Drehkreuztür, die mit modernster automatisierter Öffnungstechnik erweitert wurde und den Zugang zum Restaurant eröffnet. Sauberkeit: Auch im Restaurant zeigten sich viele Abnutzungserscheinungen, die für das Auge nicht angenehm waren, aber es war trotzdem sauber. Fazit des essbaren Löwen: Auch wenn das an das Hotel angeschlossene Tuscany-Therme, das über einen Bademantelgang zu erreichen ist, wirklich empfohlen wird, werden wir hier sicherlich nicht wiederkommen."