Der Kronprinz
➤ Fuhrbacher Str. 31, 37115 Duderstadt, Niedersachsen, Germany
Regionale Internationale Spezialitäten, Bürgerlich, Deutsch
"Das „Dorfhotel“ liegt etwas außerhalb im Ortsteil Fuhrbach. Das Hotel wurde uns von einer Bekannten empfohlen wegen der ruhigen Lage und guter Küche. 2 Wochen vor unserem Reisetermin reservierte ich und wir bekamen gerade noch das letzte Zimmmer. Die Suite. Für eine Übernachtung ist uns die Größe des Zimmers wirklich egal. Hauptsache ruhig und sauber. Hier gab es halt keine Wahl und der Übernachtungspreis war ok. Am späten Nachmittag trafen ein. Hauseigene Parkplätze stehen den Gästen zur Verfügung. Unter den Gästen auch eine große Hochzeitsgesellschaft, denn endlich darf ja auch wieder ordentlich gefeiert werden. Spontan erschlich sich der Gedanke beim Anblick der zahlreichen Gäste: Hoffentlich geht das mit unserem Abendessen gut! Ein junger Mann empfing uns freundlich, bestätigte die Restaurantreservierung für den Abend uns erklärte uns den Weg zum Zimmer. Um 18.00 Uhr trafen wir im gemütlichen Restaurant im sehr gepflegten Landhausstil ein. . Die Hochzeitsgesellschaft feierte im großen und schön hergerichteten Festsaal. Im Restaurant bekam man von der Feier nichts mit. Gut gelöst. Kaum hatten wir Platz genommen, wurde nach unseren Getränkewünschen gefragt. Wir bestellten 1 Flasche Gerolsteiner Mineralwasser, 0,75 l € 5,50. Eine zweite Flasche folgte später. Auch die Aperitifwünsche wurden gleich abgefragt, alles etwas hektisch. Vorgeschlagen wurde Prosecco. Uns war nach einem ordentlichen Sekt. Dieser war so schnell notiert. Ich bat noch um einen Sekt brut… weg war der junge Mann. Wasser kam gut gekühlt. Wenig später 2 Gläser Hausmarke Sekt € 5,80. Nicht sehr prickelnd (war die Flasche länger geöffnet oder war es doch Prosecco? . Kühler hätte er sein können und von brut war er weit entfernt. Insgesamt verzichtbar. Zum Essen bestellten wir 1 Flasche Merler Stephansberg € 26,50. Dieser wurde vom Serviceherrn als pfälzer Wein angekündigt. Ist aber halt Anbaugebiet Mosel. Aber immerhin in Rheinland Pfalz. Auf eine Vorspeise verzichteten wir. Nach der nicht kleinen Pizza zum Mittag waren wir noch nicht so hungrig. So war es auch nicht schlimm, dass der Erbprinz vorab weder Brot noch Küchengruß reichte. Mein Mann bestellte: Gebratenes Doradenfilet, auf Gemüseratatouille Basmatireis € 23,90 Die Spargelkarte bot: 500 g Deutscher Spargel mit Salzkartoffeln, Butter oder Sauce Hollandaise € 16,90. Auf Wunsch konnte z. B. Schinken, Steak oder Schnitzel dazu bestellt werden. Ich entschied mich für das Lachsfilet € 10,00. Nachdem mir versichert wurde, dass die Hollandaise frisch zubereitet würde, entschied ich mich gerne für diese. Trotz der Hochzeitsgesellschaft und gut besuchtem Restaurant war die Wartezeit auf unser Essen überraschend kurz. Das Spargelgericht wurde mit geklärter Butter serviert. Ich fragte nach der bestellten Hollandaise. Nein, keine Verwechselung. Kommentarlos wurde in Butter getauscht, denn die Hollandaise sei doch nicht hausgemacht. Aha. Die Kartoffeln wurden à part serviert. Der Spargel und die Kartoffeln waren gut. Der Spargel hatte noch einen schönen Biss. Geklärte Butter ist halt geklärte Butter. Spargel, Salzkartoffeln und Lachsfilet Die kleine Lachstrance dagegen ein Totalausfall. Auf den ersten Blick sah ich schon, dass der Fisch in der Küche nochmals gestorben war. Der erste Biss bestätigte den Eindruck: Da war kein saftiges Stückchen mehr zu finden. Einen zweiten Bissen ersparte ich mir, es schmeckte nur unangenehm fischig. Meinem Mann ging es nicht besser. Das Ratatouille war einfach zusammengestellt, das Gemüse verweigerte rede Verbindung, das Öl setzte sich ab. Gebratenes Doradenfilet, Gemüseratatouille Die Dorade nicht knusprig auf der Haut gebraten, trotzdem auch nicht saftig und muffig im Geschmack. Ich probierte und fand sie noch schlimmer als den Lachs. Aber der Basmatireis war gut! Servicemitarbeiter waren ausreichend vorhanden. Auch der Hochzeitsgesellschaft waren wohl feste Servicekräfte zugeteilt. Trotzdem fand sich eine Servicemitarbeiterin erst zum Abräumen an unserem Tisch ein. Die beiden komplett vorhandenen Fischportionen auf unseren Tellern sah sie wohl nicht und fragte nach unserer Zufriedenheit. Unsere Kritik nahm sie entgegen, fragte auch nochmal nach. Sie fragte, ob wir z. B. einen Espresso aufs Haus wollen. Nein, wollten wir nicht. Wir wollten eigentlich nur feinen Fisch essen. Und zugegeben: Ungenießbaren Lachs und Dorade auch nicht zahlen. Ich sagte ihr, dass es wohl kein Frischfisch war. Antwort: „Doch, ich glaube schon“. Weg war sie. Ich weiß nicht, was dem Lachs passiert ist. Frisch gebe ich ihm nicht. Falls doch, frage ich mich, was in der Küche damit passiert ist. Frittiert oder im Konvektomat? In unserer Firmenkantine gibt es auch ab und zu Lachsfilet. Ich bin jedes Mal verblüfft, dass der (sicherlich TK Lachs nach Zubereitung und 15 km Transport und noch Warmhaltezeit in unserer Kantine richtig gut und saftig ist. Mein Mann bestellte noch sein Lieblingsdessert: Crème brûlée im Gläschen serviert € 9,50. Schön angerichtet mit frischen Früchten. Crème brûlée Das Dessert kam gut an, mit schöner dünner und knackender Zuckerschicht. Auf der Rechnung tauchte das Dessert nicht auf. Wir sprachen dies bei der Zahlung an und werteten es als kleine (sehr kleine Entschädigung für € 10,00 nicht gegessenen Lachs plus die Doradenfilets. Ob es an dem Abend zu viele Gäste für die Küche waren? Wir haben leider nicht den besten Abend erwischt. Der Gesamteindruck spiegelt heute wirklich nicht die Einzelbewertung wider. Sauberkeit und Ambiente können einfach nicht alles gutmachen."