Tischreservierung Frankweiler

Kostenlose Tischreservierung für Restaurants in Frankweiler

Frankweiler
Pfälzer Genuss Fraktion

Pfälzer Genuss Fraktion

Frankenbergstraße 4, 76833 Frankweiler, Rheinland-Pfalz, Germany

Europäisch, Asiatisch, Mexikaner, Sushi, Kebab

"Endlich waren wir mal wieder zu Gast in Hainfeld. Genauer gesagt in der von Kathrin Hoffmann und Dominic Theobald seit Herbst 2015 geführten PGF, dieser sympathischen, zwischen französischer Bistroküche und Pfälzer Regionalkost oszillierenden „Mundartschänke“ namens Pfälzer Genuss Fraktion.    Es war ein warmer Samstagabend Mitte Juli, an dem wir uns ins benachbarte Weindorf Rhodt unter der Rietburg begaben, um von der etwas außerhalb, am Hang gelegenen Villa Ludwigshöhe – König Ludwig der I. von Bayern hatte sich hier am Rand der Haardt in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine stattliche Sommerresidenz erbauen lassen – mit der Sesselbahn zur derzeit leider gesperrten Rietburg zu schweben.   Zurück ging es dann zu Fuß und größtenteils bergab. Ein gemütlicher kleiner Abendausflug in den touristisch bestens erschlossenen Nahraum, der irgendwo zwischen leichter Wanderung und ausgedehntem Waldspaziergang angesiedelt war und der dennoch etwas Hunger bei uns aufkommen ließ.   Gut, dass es im Nachbarort Hainfeld eine ganze Reihe durchaus einkehrenswerter Adressen Zum Logel, Dorfbrunnen, Schloss Hainfeld gibt. Allen voran die PGF, in der selbst der designierte Bremer Meeresfrüchteminister schon zu Gange war, um sich dort hummerweise ins Gedächtnis des regierenden Schankprinzen bzw. Fraktionsvorsitzenden zu saufen.   Jaja, der berühmte Meeresfrüchteabend mit den „Borgis“…lange ist es her! Wer will, kann ja den „gebackenen Uhu“ aus dem Jahre 2017 aus dem GG Archiv kramen und so den heiteren Abend beim „Domme“ nochmal aufleben lassen. Verdient hätte er es allemal.   Bei unserer Ankunft in der Weinstraße 68, dessen sandsteinernes Fraktionsgebäude zum Weingut Hundemer gehört und das früher die Weingalerie des mittlerweile im Ilbesheimer Hubertushof ansässigen Gastronomenpaares Sandra Bernhard und Jochen Sitter beherbergte, war der komplette Außenbereich besetzt. Kein einziger freier Tisch, an den wir uns setzen konnten. Reservieren geht halt doch über Lamentieren. Und Letzteres brachte uns jetzt auch nicht weiter. Es half alles nichts, wir mussten, bis etwas frei werden würde, ein wenig auf Zeit spielen.   Also orderten wir nach dem üblichen, schwer dialektgefärbten Plausch mit dem gut gelaunten Genusswirt „Servus Domme, unn wie lääft’s?“ am Tresen ein Glas Weißburgunder vom Hausweingut Hundemer und eine Flasche Mineralwasser und setzten uns draußen auf eine kleine Bank, von der aus wir beide Seiten des hübsch angelegten Außenbereiches im Blick hatten. Tatsächlich wurde auch bald ein Tisch frei. Auf der Terrasse Der Ratschlag von Lokalmatador und Riesling Rambo Dominic Theobald, mit ein paar Getränken die Wartezeit zu überbrücken, war jedenfalls voll aufgegangen. Wir nahmen direkt rechts neben der Eingangstür Platz. Der friedlich vor sich hindösende Hund zweier Gäste vom Nachbartisch, der es sich unter unserem Tisch gemütlich gemacht hatte, störte nicht wirklich. Hund vom Nachbartisch passt auf selbigen auf Schon bei der Getränkebestellung war uns die Empfehlungstafel mit einer Reihe sommerlicher „Außer der Reihe Gerichte“ aufgefallen. Lauwarmer Pastasalat mit Pesto und Büffelmozzarella, ein halbes Dutzend Austern „Fines de Claire, No. 3“ , Sülze von der Kalbshaxe mit selbstgemachter Remouladensauce, die legendären Hausfrikadellen mit Kartoffelsalat sowie Crevetten zum Selberschälen waren darauf „angekreidet“. Ein abwechslungsreiches, durchaus nicht alltägliches Bistroprogramm – mal mediterran leicht, mal gutbürgerlich sättigend –, das aufhorchen ließ. Saisonales von der Empfehlungstafel Aber auch der Blick in die vorbildlich laminierte Standardkarte lohnte. Vitello tonnato, gebratene Jakobsmuscheln auf Erbsenpüree und Meeresfrüchtesalat tummelten sich unter den von saisonaler Versiertheit kündenden Vorspeisen. Saumagen Burger, Boeuf Bourguignon, Maispoularden Suprême mit Tagliatelle und Pfifferlingen sowie ein rosa gebratenes Entrecôte Blockhouse Qualität, 300 g warteten dagegen als handfeste Leckerbissen auf fleischaffines Volk.   Nur für den gemeinen Vegetarier hätte man sich etwas mehr einfallen lassen können, denn das fleisch bzw. fischlose Angebot war doch recht übersichtlich gestrickt. Blattsalat mit Ziegen Käse Croutons und die bereits erwähnte Tagespasta mit Pesto könnten Fleischverzichtern kulinarisch aufs grüne Gemüt schlagen. Aber mit „Domme“ kann man ja reden und das Kräuter Omelette serviert der bestimmt auch ohne geräucherte Forelle.   Im Glas schwappte der gut ausbalancierte Weißburgunder und verlangte nach Meer. Genauer gesagt nach den Früchten des Meeres, die in der Karte als Salat aus Kalamar, Garnele und Pulpo 16,50 Euro verzeichnet waren. Falls dieser den hungrigen Pfälzer nicht sättigen würde, gab es ja noch die Möglichkeit, ein Boeuf Bourguignon oder ein paar Jakobsmuscheln nachzuschieben. Meiner Frau war es weniger maritim zumute. Sie entschied sich für den lauwarmen Pasta Salat mit Pesto, Kirschtomaten und einem ganzen Büffelmozzarella 14,50 Euro vom Empfehlungsschreiben aus Schiefer.   Nach angenehm kurzer Wartezeit vibrierte auch schon der „Buzzer“, den man mir zuvor an der Theke ausgehändigt hatte. In der PGF wird auch weiterhin nach dem Motto: „Bestellt wird beim Wirt!“ der Selbstbedienung gefrönt. Wanderer kennen das aus den Hütten des Pfälzerwaldvereins. In der PGF hingegen kann dadurch Häuptling „Großes Gewächs“ den Service komplett alleine wuppen. Wenn er Zeit hat, lässt er es sich jedoch nicht nehmen, die Speisen selbst an die Tische zu bringen. Dann liefert der redselige Bonvivant auch gerne ein paar lustige Anekdoten – in „bräädschdem Pälzisch nadierlich“ – ganz gratis dazu.   Mit zwei Tellern bewaffnet ging es zurück an den Platz zu meiner Liebsten, die schon sehnsüchtig ihren Nudelteller herbeisehnte. Ich freute mich auf Frischfruchtiges aus dem Meer, das mit feinsäuerlicher Zitrus Vinaigrette angemacht war und von Tomate, Petersilie, Fenchel und Staudensellerie ein wenig aufgepeppt wurde. Viel Frutti, viel Mare! Allein die zarten Pulpostücke waren jeden Bissen wert. Sie lagen in perfektem Gargrad neben kleinen, aber äußerst saftigen Garnelen, die genauso viel Spaß machten wie die Kalamarstückchen, deren leichte Gummitextur eher zarte Seiten aufzog. Ein rundum gelungener Meeresfrüchteteller, der in Sachen Produktfrische und Qualität keine Wünsche offenließ. Mediterrane Sommerküche an der Strada del Vino zu einem absolut fairen Preis. „Domme Style“ halt…   Als bekennender Pesto Verschmäher ließ ich mich dennoch zu einem Versuchshappen hinreißen. Zu meinem Erstaunen reizte die hausgemachte Italo Tunke mit raffinierter Knoblauchnote meinen Gaumen. Auch der „Mozzarella von die Buffel“ fügte sich da gut ein – zumal die Tagliatelle nicht zu weich gekocht waren. Ein einfacher, aber durchaus sehr schmackiger Veggie Teller, der mir auch zugesagt hätte. Pasta, Pesto und die Buffel ! Wer jetzt denkt, dass der Schreiber dieser Zeilen nach dem Meeresfrüchtesalat pappsatt vom Stuhl kippte, irrt gewaltig. Die feinen Frutti di Mare hatten meinen Appetit auf Meeresgetier erst entfacht. Also nochmal rein zum Hainfelder „Maître del Mar“ und die rosa Crevetten mit Kopf, Herz und Schwanz zum Selberpulen mit Safran Aioli und Baguette für 15,50 Euro nachgeordert.   Die Frage, nach ein paar Austern extra wurde selbstverständlich bejaht. Auf der Rechnung erschienen diese hingegen nicht. Da hatte der gute Herr Theobald wohl einen ebensolchen Tag bzw. Abend und zeigte sich von seiner spendablen Seite. Danke nochmal an dieser Stelle für die fabelhaften Schalentiere.   Die PGF bezieht ihr Baguette von der Moulin Kircher, einer angesehenen Traditionsbäckerei aus dem elsässischen Ebersheim. Und genauso gut schmeckten dann auch die fluffigen Weißbrotscheiben aus dem Körbchen, das mir der freundliche Schankmeister zusammen mit der ansehnlichen Garnelen Austern Platte an den Tisch brachte. Rosa Crevetten vorgekocht und ein paar Fines de Claire Austern Die roten „Panzer Garnäle“ wurden durch fachgerechtes Kopfabdrehen und anschließendes Auszuzeln, Amputieren sämtlicher Gliedmaßen und Entfernen ihres Schutzanzuges inkl. Darm! auf reinfleischiges Verzehrniveau gebracht. Noch ein Spritzer Zitrone zur kulinarischen Belustigung und dann kopfüber – Quatsch, war ja schon weg! in die hausgemachte, herrlich sämige Safrancrème getaucht. Man muss sich ja auch mal gönnen können. Crevetten Pflicht! Neben den sieben gepanzerten Krustentieren von ansprechender Größe bzw. Sortierung hatten es sich auch fünf Austern, die sich nach mindestens einmonatiger Veredelung im Meerwasserbecken „Fines de Claire“ nennen durften, auf meinem Teller bequem gemacht. Mit ein wenig Zitrone aufgefrischt wurden diese locker weggeschlürft. Ein Vorgang, der mir als Heranwachsendem nichts als Ekel entlockte. Zum Sattsehen! Heute ist das zum Glück anders. Ich genoss den gallertartigen, latent nach Seetang schmeckenden Inhalt der nicht nur bei Feingaumen beliebten Schalentiere, deren mildes, leicht jodiges Aroma mich gedanklich in Richtung Atlantikküste abdriften ließen. Wie war das doch gleich mit dem „Gönnen können“? Na dann mal runter damit ;. Ein kleiner Wink mit dem Dessertpfahl brachte uns in den Genuss einer wahrlich stattlichen Portion Brombeerrahmeis 3,50 Euro . Selbst zum Teilen war das überquellende Weckgläschen voll cremiger Tiefgefrorenheit – der Pacojet hatte generös pacossiert – keine leichte Aufgabe. Aber zusammen bekamen wir das Sorbet schon ausgelöffelt. Brombeerrahmeis Kinderportion Regen zog auf und die wenigen verbliebenen Gäste flüchteten nach Drinnen. Wir harrten draußen unter dem Schirm noch eine Weile aus bis uns die feuchte Witterung den Heimweg nahelegte. Ich warf noch einen letzten wehmütigen Blick auf die zweite, neben dem Tresen aufgestellte Schiefertafel mit den Weinspezialitäten. GG kann Vieles bedeuten... Bei der Auflistung diverser Großer Gewächse aus der Pfalz, dem Rheingau, der Mosel und Rheinhessen musste ich zwangsläufig an meinen Weißweinkumpel von der Weser denken. Hoffentlich können wir im Dezember mal wieder zusammen die Meeresfrüchteplatte putzen. Nicht nur in Zeiten von Umzug und Renovierung ein durchaus frommer Wunsch..."

Weinbar Müller

Weinbar Müller

Zum Kunststück 2, 76833 Frankweiler, Rheinland-Pfalz, Germany

Regionale Internationale Spezialitäten, Mexikaner, Asiatisch, Saisonal, Kebab

"Mitten in der Weinlandschaft Frankweiler wurde vor etwa fünf Jahren ein roter Pavillon neu erbaut. Dass man in seinem Inneren gut essen und trinken kann, scheint kein Geheimnis mehr zu sein. An diesem Dienstagabend im Weinlokal des Weinguts Müller war „volles Haus“. Zum Glück hatten wir reserviert und durften an einem großen Tisch Platz nehmen. Der Außenbereich ist jetzt ebenfalls fertig und bei warmen Temperaturen lässt es sich dort sehr gut sitzen. Ein einziger Mangel, den ich als eher nachteilig empfinde: Der große Spielplatz für die Kleinen, dessen lebhafte Aktivitäten ein wenig auf die Gemütlichkeit und Atmosphäre abfärben. Aber bei den kühlen Temperaturen an diesem Dienstagabend war an Essen und Trinken unter freiem Himmel ohnehin nicht zu denken. Bevor wir den Weinpavillon der Müllers betraten, wandte sich unser Blick nach Westen und blieb am mittleren Bergkamm des Pfälzerwaldes hängen. Der ehemalige Steinbruch mit seinem gelblich hellen Muschelkalk aus dem Wald. Weiter oben dominierten dann die von Reben überwucherten Hügel, die sanft zum flachen Rheintal übergingen. „Welch wunderbarer Ort!“ Wir betraten den fast vollständig gefüllten Gastraum und wurden von einer jungen Servicekraft zu einem Tisch geleitet, an dem bereits zwei Gäste saßen. Im Pfalz ist das nicht ungewöhnlich, und in vielen Weinstuben war es schon immer üblich. Zunächst fühlte ich mich im Weinlokal etwas zu beengt. Die Stimmung im Gastraum nahm ich als grenzwertig wahr. Später, als es leerer wurde, fühlte ich mich viel wohler. Die durch die Spots, die individuell von der Decke abhingen, geschickte Beleuchtung trug erheblich zur gemütlichen Atmosphäre in späterer Stunde bei. Es war angenehm, auf bequem gepolsterten Stühlen zu sitzen, immer die namensgebende Bar im Blick. Hier war der Epizentrum des Geschehens, denn hier wurde bestellt, probiert und später bezahlt. Das gesamte Weinangebot des Weingut Müller hätte hier zu Ab-Hof-Preisen erworben werden können. Über dem Tresen war eine große Kunststofftafel angebracht (es scheint ohne Schiefertafel zu gehen...), auf der die Speisekarte vermerkt war. Vom argentinischen Rumpsteak (Block House Qualität), Feldsalat mit Neuseeland-Lammhaut, Tischset mit Meerrettichsauce, defekten Käse-Patties, knusprigen Chicken Wings bis hin zu Calamari im Teigmantel wurden eine Vielzahl an Speisen angeboten. Eine zusätzliche Flammkuchenkarte mit etwa acht verschiedenen Varianten bot einige ungewöhnliche Kreationen mit Lachs, Krabben und Lauch sowie eine kleine Snackkarte mit Obatzdem, eingelegtem Münsterkäse und verschiedenen Salaten als Ergänzung zur Speisekarte. Alles befand sich im „besser-bürgerlichen“ Standardbereich. Das Rumpsteak für 19,90 Euro bildete die obere Preisgrenze. Aus dem gut sortierten Sortiment bekannter Weine wählten wir einen Riesling Spätlese und einen Blanc de Noir aus Merlot-Trauben in homöopathischen 0,1 l Dosierungen. Mit 2,70 Euro und 2 Euro pro Glas waren wir gut dabei. Für mich sollte es die Rinderkraftbrühe mit Leberknödel (4,90 Euro) sein. Mit dem Wiener Schnitzel vom Tiroler Milchkalb mit Pommes Frites und Salatbouquet (18,90 Euro) sowie dem Ofenkartoffel mit Frühlingsquark und Salat (6,90 Euro) waren unsere Hauptgerichte fixiert. Die Suppe kam in einem tiefen Teller, in dessen Innerem sich ein satter Leberknödel (von der Roland Benz Farm aus Ottersheim) befand. Die Brühe hatte genug Kraft. Man schmeckte, dass hier keine Helfer aus der Tüte die klare Rinderconsommé aufbesserten. Auch der Leberknödel hatte gute Qualität und ergänzte mit seiner süßlich-würzigen Note die herzhafte Brühe perfekt. Die Ofenkartoffel meines Begleiters erschien in angenehmer Portion. So wie bei meinem Schnitzel, das von einem köstlichen gemischten Salat begleitet wurde. Die beiden Kalbsschnitzel lagen buttrig und mit lockeren, leichten Bläschen auf meinem Teller. Die Pommes waren von makelloser Qualität und ebenfalls hervorragend gewürzt. Ich hatte lange keine besseren „Schnipo“ gegessen. Dazu musste es ein weiteres Glas trockener Sauvignon Blanc (0,1 l für 2 Euro vom Bioland Weingut Kuntz aus Mörzheim, Gastwinzer des Monats) sein. Für den kulinarischen Höhepunkt des Abends teilten wir uns eine Portion Marillenknödel (6,90 Euro) von der Dessertkarte. Und je später es wurde, desto stimmungsvoller wurde die Atmosphäre im modernen Weinpavillon der Müllers. Hier, mitten in den Weinbergen Frankweilers, lässt es sich gut aushalten. Die gut gestaltete Weinkarte, die eine breite Auswahl an Speisen und deren Qualität bietet, zieht viele Gäste an, weshalb eine Reservierung sicher ratsam ist. Bei unserem nächsten Besuch im Sommer werden wir auf der Außenterrasse sitzen und das Wachstum der Reben beobachten."