Gasthof U. Pension Thonberg Inh. Peter Mueller
➤ Bautzner Straße 288, 01917 Kamenz, Deutschland, Germany
Regionale Internationale Spezialitäten, Europäisch, Saisonal, Deutsch
"Nach dem Tod des Gastgebers übernimmt seine Frau die Geschäfte im traditionellen Haus. Keine Option Licht war nicht die letzten Monate. Cornelia Müller sieht ein wenig müde aus, wenn sie darüber spricht. Das Mittagessen im Thonberger Gasthof hat noch nicht begonnen. Es ist noch Zeit für einen Plausch mit dem Gastgeber. Der Maik Schäfer aus Gersdorf arbeitet in der Küche. Service Power Andrea Weidner schreibt gerade das Mittagsabonnement an den großen Tisch auf der Straße. Kohlroulade steht heute auf dem Speiseplan. Frisch zubereitet. Alles ist wie immer... Im September starb der Gastgeber des Hauses. Er war allen im Kamenzer Land als "Thon-Schänker" bekannt. Zu DDR-Zeiten stand er hinter der Theke in der ehemaligen Diskothek. Später in der Küche seines Bauernhauses. Anfang der 1990er Jahre wandelte er die Halle in die Pension um. Schuf eine kleine Gulaschkanone. Im Jahr 2007 feierte das traditionelle Haus seinen 100. Geburtstag. Aber die langwierige Krankheit von Peter Müller überschattete viel. Am Ende war die Familie komplett ausgelaugt. Frau Cornelia arbeitete 25 Jahre lang an seiner Seite. Sie kennt die Gaststätte. Als Mitarbeiterin hat sie alle Aufgaben erledigt, die Anlagen betreut. Viel Last blieb lange auf ihren Schultern, bevor der Mann im September 2015 starb. Auch wenn es für kurze Zeit so aussah, als würde das S 100-Farm zwischen Kamenz und Panschwitz-Kuckau schließen, geht es weiter! "Spielen war nie eine Option für mich. Auch wenn alle Verantwortung bei mir liegt", sagt die kämpferische Cornelia Müller. Linsen und Wildgulasch Das Weihnachtsgeschäft lief wie geplant. Manchmal hilft die Arbeit gegen Traurigkeit und Angst vor der Zukunft auch. Nach sieben Monaten wurden die Zweifel zerstreut. Nicht nur die Stammstudien sind glücklich. Der Thonberger Gasthof blieb einige Wochen im Januar geschlossen. Nicht ungewöhnlich für die Zeit nach dem Neujahr. "Ich musste erst alles bestellen. Mein Leben und meine Arbeit. Und das Unternehmen anmelden", sagt die 54-Jährige. Cornelia Müller schöpfte neuen Mut. Und sie braucht es auch. Die Kinder unterstützen sie, aber alle leben weit weg. Ein riesiges Gasthaus wartet auf sie. Sie ist gut aufgestellt mit ihren beiden Mitarbeitern. "Unser Ziel ist es, alles frisch zu kochen. Gute bürgerliche Küche und Hausmannskost sind immer noch gefragt", sagt die Gastgeberin. Sie unterstützen regionale Lieferanten. Wenn der Gastgeber nicht im Gastraum ist, wartet auch die Büroarbeit auf sie, ebenso wie die Nutzung der zwölf Zimmer des Gästehauses. Übrigens, Monteure, ausländische Arbeiter, auch Gäste von Familienfeierlichkeiten schlafen hier gerne. "Ich freue mich besonders darüber, dass noch mehr Einheimische den Weg zu uns finden und im Haus feiern wollen", sagt Cornelia Müller. Die Auftragslage sieht derzeit gut aus. Die ersten Schritte in eine ruhigere Zukunft sind getan. Vom Foto aus schaut der "Thon-Schänker" auf den Boden seines Gastraums. Was bleibt, ist die Erinnerung an gute Zeiten. Die Schilder sind immer noch offen. So - auch für den Thonberg. (C) SZ KM Ina Förster"