Athena
➤ Jahnstraße, Schwentinental I-24223, Deutschland, Germany
Europäisch, Griechisch, Asiatisch, Kebab
"Mein Hunger war in einem normalen Rahmen, also wählte ich die Nr. 113, „1 Fleischspieß und Gyros“ (13,90 €) und wurde von der Bedienung gefragt, ob ich zum Fleisch Reis mit Tomaten, Pommes oder beides als Beilage möchte. Ich entschied mich für die Pommes und bestellte ein alkoholfreies Weizenbier (0,5l für 4,30 €). Das Bier wurde in kurzer Zeit serviert und war gut temperiert. Kurz darauf brachte die Bedienung eine kleine Schüssel mit Salat und einen Korb mit drei Scheiben Weißbrot, sowie eine kleine Schüssel mit Kräutermayonnaise. Das Brot war frisch, aber die Mayonnaise entsprach nicht ganz meinem Geschmack, sodass ich nach einer Scheibe Brot damit aufhörte und mich dem Salat widmete. Dieser bestand aus portionsweise angerichtetem Weißkohl, Rotkohl und Karotten, gekrönt von einer Gurkenscheibe, einer Tomatenspalte und zwei schwarzen Oliven. Außerdem gab es einen Joghurt-Dressing, bei dem ich nicht entscheiden konnte, ob er selbstgemacht oder fertig war, der Geschmack war jedoch gut. Gerade als ich die letzten Krümel des Salats verzehrte, kam die Bedienung und brachte mir den Teller mit meinem Hauptgericht. Rechts lag eine Portion Gyros, links ein etwas chaotischer Haufen Pommes, im Hintergrund eine kleine Salatdekoration mit einem Klecks Tsatsiki auf einem Blatt Lollo Rosso. Auf dem Gyros lag ein ziemlich großer Fleischspieß, dekoriert mit viel grob geschnittenen Zwiebeln. Die Pommes waren frisch, heiß und knusprig, auch die Gewürze erfüllten alle Erwartungen. Das Gyrosfleisch hatte wenig Ansatz und das vorhandene Fett war gut gegrillt. Ich vermisste jedoch sehr deutlich die sonst üblichen schmackhaften Grillkrusten an den kleinen Stücken, stattdessen fand ich eine Art Paste aus Kräutern und Gewürzen, die den intensiven Geschmack bestimmte. Am Spieß entdeckte ich sechs Stücke Schweinefilet, die außen leicht gegrillt und gut gewürzt waren. Leider waren die Stücke jedoch recht dick geschnitten und innen nicht mehr zart und saftig, sondern ziemlich fest, sodass kräftiges Kauen notwendig war. Schließlich schien das Tsatsiki aus einer Mischung aus Joghurt und Quark angerührt zu sein. Die Konsistenz war gut, die Würze ebenfalls, der Knoblauchgehalt lag im mittleren Bereich. Kurz nachdem ich den Teller geleert hatte, erschien ein junger Kellner mit erkennbar Migrationshintergrund, der jedoch akzentfrei Englisch sprach, und fragte, ob es geschmeckt habe. Dann räumte er den Tisch ab, und ich bat um die Rechnung. Er fragte dann, ob er mir einen Ouzo anbieten könne, was ich sehr nett fand, da nicht jeder Gast diesen Schnaps trinkt. Insgesamt war das durchweg junge Personal sehr bemüht und freundlich, nur in meinen Augen fehlte es ein wenig an Routine."