Purs · Gourmethotel Convent
➤ Steinweg 30-32, 56626 Andernach (Andernach) , Rheinland-Pfalz, Germany
Kreative Küche, Meeresfrüchte, Französisch, Eiscreme, Cafés
"Wie man eine lebendige kleine Stadt am Rande der Voreifel in einen veritablen kulinarischen Hotspot verwandelt, kann man in Andernach sehen. Eine Investorengruppe wird an den Ort geschickt, nicht nur mit einer Vielzahl von erstklassigen Michelin-Sterne-Restaurants, sondern auch mit einem stilvollen Hotel, wie man in dieser Form kaum erwarten würde. Das italienische Restaurant „Ai Pero“ mit Frank Seyfried (Stationen Gualtiero Marchesi, Alfons Schubeck und Schloss Elmau) und das asiatische Restaurant „YOSO“ mit Sarah Henke (Stationen bei Dieter Müller, Sven Elverfeld und als Koch in den „Spices“ auf Sylt) hatten bereits in der Nähe des Marktes eröffnet und ein Michelin-Star wurde gekocht. Wir hatten das „YOSO“ bereits letztes Jahr besucht und waren hart getroffen. Aber natürlich die Küche von Sarah Henkes Mann, Christian Eckhardt, der für das Restaurant im Hotel „PURS“ verantwortlich ist und in seiner letzten Station zwei Michelin-Stars erhielt, Villa Rothschild in Königstein. Jedoch wurde die Eröffnung des Hotels in der ehemaligen alten Anwaltskanzlei und Restaurant verzögert, wie es bei Ausgrabungen auf historischer Basis häufiger der Fall ist. Das Ergebnis ist nun jedoch zu sehen, da das von belgischem Designer und Antiquarium Axel Vervoordt entworfene Haus eine Stilsicherheit hat, die das „PURS“ zu einer der aufregendsten Hotelöffnungen des letzten Jahres gemacht hat. Die Kombination aus alten und modernen Elementen, gepaart mit einer prächtigen Sammlung von Kunstobjekten, ist äußerst erfolgreich und strahlt bequeme Gemütlichkeit in jedem Raum aus. Die Tatsache, dass man sich vom ersten Augenblick an als Gast im „PURS“ willkommen fühlt, muss auch mit der Tatsache tun, dass der Service hier viel anders als in vielen anderen Hotels gelebt wird. Sie entspannen nicht die Anmeldeformalitäten an einer Rezeption, aber Sie erhalten nur ein Willkommensdrink in der Lobby, wo Sie auch Ihren Aperitif am Abend nehmen können, erhalten Sie ein Willkommensdrink, die ersten kleinen Gegenstände aus der Küche und unterschreiben Sie die Anmeldenote an irgendeiner Stelle. Das Gepäck ist bereits im Zimmer, das Auto wird vom Personal geparkt. Ich bin seit langer Zeit nirgendwo angekommen. Das Restaurant selbst ist eines der schönsten, die ich in letzter Zeit erleben konnte. Klare Linien, ausreichende Abstände zwischen den Tischen, wandhohe Fenster, Blick in die Küche und eine warme, anspruchsvolle Lichtregie sorgen dafür, dass Sie sich automatisch wohl fühlen. Innenausstattung Wir nehmen unseren Apéritif in der ebenso gemütlichen Bar, die am nächsten Tag als Frühstücksraum dient. Darüber hinaus dient die Küche als erste Grüße fast eine Reise durch die drei Restaurants in der Gruppe. Das italienische Restaurant „Ai Pero“ stellt einen Shaker von Schüttelbrot mit mariniertem und flauschigem Makrele mit Gremolata Creme dar. Das „YOSO“ wird durch einen Tatar mit einer würzigen Mayonnaise repräsentiert und das „PURS“ selbst präsentiert sich mit einer mit einer Quiche Lorraine Crème gefüllten Windtasche. Die Idee selbst ist bereits sehr originell und die Ausführung ausgezeichnet mit einem klaren Geschmack, dass jedes Haus tatsächlich sehr schön darstellt. Shake Brot mit eingelegtem und geflochtenem Makrele Profiterole mit Quiche Lorraine Cream Tartar mit würziger Mayonnaise Für das sehr gute Sauerteigbrot und das noch warme Maronen Plunderbäck gibt es ausgezeichnete Salzbutter aus der Normandie und einen noch besseren Kürbisbrei. Sauerteigbrot mit Maronen Plunderbäck Salzbutter Kürbisbrei Die erste Amuse Bouche kombiniert dünne Scheiben von Kabeljau mit einem Salat aus sehr cremigem Quinoa und einem Roten Bete Cherry Sud. Um den Fisch nicht abzudecken, bleibt hier die Würze. Es dominiert einen leicht erdigen Unterton. Ein guter Anfang. Amuse Bouche: Cod mit Quinoa Salat und Rot Bete Kirsch Sud Als weiterer Gruß sendet die Küche eine sehr dekonstruierte Version des Rhenischen Klassikers „Himmel un Ääd“, der auf den ersten Blick das Original kaum offenbart. Die Flotation wird als knusprigen Rand, die gerösteten Zwiebeln als Schaum gefunden. Das ist üppig, voll, cremig und einfach großartig. Amuse Bouche: Sky und Ääd Eine beeindruckende Variante des Vorspeisen-Klassikers Entenleberterrine präsentiert uns Christian Eckhardt mit seiner Version, die das Foie Gras mit grünem Kohl, Creme und Dehydrate sowie mit Haselnüssen setzt. Ein Sorbet von Williams Christ Birnen und ein kleines Kompott davon runden sich mit einer angenehm passenden fruchtigen Note und schönen Temperaturkontraste ab. Zunächst mag ich diese Kombination aus klassischer Handwerkskunst und sehr moderner Integration, denn ich hatte noch nicht die Entenleber und Grünkohl in dieser Komposition. Insgesamt gibt es eine Menge Textur im Spiel. Das Croissant serviert eine schöne Alternative zu der ansonsten allgegenwärtigen Brioche. Ente Leber Haselnüsse Grünkohl – Blatt Croissant Mit dem nächsten Gang wird es etwas frischer, aber wieder mit einem erdigen Unterton. Links und rechts, die Sardinenfilets umfassen eine Mischung aus Kürbis und Pilzen, eine Yuzu Marinade sorgt für Säure und Frische. Diese Bande ist wieder schön gekleidet. Sardine Kürbis Waldpilz – Calamansi Das Prinzip im „PURS“ sieht vor, dass jeder Gast aus dem Angebot sein Menü selbst zusammenstellen kann. Wir haben eine Anordnung gebucht, die ein 5-Gang-Menü bietet, aber wir verlängern dies um ein Getriebe und das bietet uns bereits in der Beschreibung eine Killer-Kombination. Tortellini, die mit wunderbar cremigen Fontina-Käse, Kalbsbries und Macadamia-Nüssen gefüllt sind, würden schon prächtig allein arbeiten. Mit der Alba Trüffel auf dem Tisch über der Platte ist dies nicht mehr gerissen. Eine tolle Bande! Alba Truffle Fontina Macadamia – Heartbries ... mit Trüffel Der St. Pierre in der folgenden Passage wird am Punkt und mit Blumenkohl in verschiedenen Texturen ziemlich rustikal gebraten. Lardo gibt Schmelze, schwarze Mutter wird als reines verarbeitet. Das ist rund, harmonisch und sehr harmonisch. St. Pierre Blumenkohl Lardo Schwarze Walnuß Perfekt vorbereitet ist auch die Brücke im Hauptkurs, die von Painaken in Strukturen, Rotkohl in kleinen Segmenten und toten Trommeln begleitet wird. Unter diesem Wintervergnügensensemble gibt es noch eine süße Schulter, die super zart ist und gerade auf der Gabel zerfällt. Das Gewürz ist sehr intensiv, sehr dicht und konzentriert und vervollständigt ein ausgezeichnetes Gericht. Zum Glück verlässt der Service die Untertassen auf jedem Spaziergang auf dem Tisch und auch dieses Mal geht kein Tropfen davon zurück in die Küche. Eckhardt präsentiert sich in diesem Menü als toller Saucenmeister. Reh Pastinake – Roter Kohl – Gewürz Jus Für Predessert dient der Service neben der eigentlichen Platte auch eine kleine Schüssel mit Holzschnitzeln. Es ist die Basis für das Eis Hickory, das zusammen mit einer Wut von saisonalen Früchten und einem Dörrobst-Chip den Pré Dessert macht. Der BBQ Geschmack des Eises ist ziemlich diskret, aber immer noch spürbar. Ich mag die Grundidee, aber ich hätte eine mutigere Betonung auf das Raucharoma haben können. Pré Dessert: Hickory-Eis mit Salat von saisonalen Früchten und Dörrobst Schokoladig wird es in Dessert, vor allem in Form einer sehr cremigen Gänseache, die über die Platte und in Form von Luftschokolade slangt. Die Tatsache, dass sie nicht zu süß wird, ist vor allem durch die eingelegten Schleusen und das Schleusensorbet, die eine saure Note als Gegenpunkt beitragen. Rote Rübe und Kräutertee werden geschickt als dünne knusprige Blätter eingearbeitet und bieten eine feine erdige Note. Das ist originell und sehr gut gemacht. Übrigens ist der Kirschwein aus Dänemark ein überraschend geeigneter Begleiter. Schokolade Cru Virunga Gorge Red Bete – Kräutertee Zum Abschluss dieses Menüs wechseln wir zur Bar, wo es bereits eine Platte mit Pinsel und Spatel gibt. Die Bedeutung davon wird bald zu uns kommen. Die Petits Fours werden in der „PURS“ in einer hoch originellen Form von den Köchen selbst präsentiert. Neben einer Schüssel mit Roibusch Vanille Sorbet lässt sich auf der vorbereiteten Platte eine große Zuckerkugel ungemittelt fallen. Goldmünzen mit einer Kalamansi-Creme und gefüllten Steinen und Schokoladenkrümel werden von innen verteilt. Es ist alles essbar, aber wenn Sie nicht wollen, reine Zucker abholen, wird empfohlen, die Bürste zu nehmen, um zu helfen und den Fall zu sortieren. Diese Präsentation, die uns vom Küchenchef erklärt wurde, ist ihre augmentierende Aufarbeitung, dass Ausgrabungen im Hotel und Neubau verzögerte die Fertigstellung um ein Dreivierteljahr. Post Dessert: Roibusch Vanille Sorbet Petits Fours Nicht nur die Hoteleröffnung der „PURS“ kann als spektakulär bezeichnet werden, das Restaurant und die Küche von Christian Eckhardt trifft das auch. Sein Stil ist schwer in irgendeiner Schublade zu packen und er will das auch nicht tun, wie er im Gespräch erklärt. Dennoch ist es unverwechselbar, dass Eckhardt eine solide klassische Grundlage hat, die nicht verwunderlich ist, wenn einer der eindrucksvollsten Stationen seiner Vita seine Zeit bei Claus Peter Lumpp in der „Bareiss“ ist. Das große Sauce-Handwerk oder das perfekte Enten-leberterrine bezeugt. Das Terrine ist jedoch ein perfektes Beispiel dafür, wie es möglich ist, ein traditionelles Thema mit kühnen Kombinationen und einer beeindruckend schönen Präsentation in die Gegenwart zu katapultieren und absolut modern zu wirken. Die Tatsache, dass wir an diesem Abend ganz begeistert waren, liegt nicht nur im schönen Ambiente, dem stets aufmerksamen und warmen Service oder der ausgezeichneten Weintour, sondern vor allem natürlich in dem ausgezeichneten Menü, das sich ohne Schwäche zeigte. Die Gerichte sind mit einer großen Liebe zum Detail dekoriert, oft komponiert, aber konsequent harmonisch. Handwerk ist ohnehin auf der obersten Ebene. Für mich war dies eine Aufführung auf einer klaren Zwei-Sterne-Ebene. Ob der Michelin durchkommen kann, um diese neue Eröffnung aus dem Stand zu geben, bleibt diese Auszeichnung zu sehen. Es wäre für Christian Eckhardt und sein Team verdient. In jedem Fall hat er And dann auf die kulinarische Karte sehr weit vorwärts gesetzt. Wie immer auf meinem Blog: tischnotizen. de/purs andernach/"