Tischreservierung Backnang

Kostenlose Tischreservierung für Restaurants in Backnang

Backnang
Asien Perle

Asien Perle

Stuttgarter Str. 140, 71522 Backnang (Backnang) , Baden-Württemberg, Germany

Meeresfrüchte, Chinesisch, Mongolisch, Asiatisch, Sushi

"Schwiegeropa hatte geladen und alle sind gekommen. Auch ich war eigentlich immer gerne dort, wenn Opa eingeladen hatte. Jetzt waren es aber schon ein paar Jahre die wir nicht in der Asien Perle waren und von daher mal wieder interessant zu sehen wie es sich entwickelt hat.   Vorab: Ich mag den Buffet Chinesen und den Grill Mongolen. Eigentlich. AYCE ist zwar nicht ganz meine Richtung aber man kann Verschiedenstes einfach mal probieren ohne den Teller voll zu haben und das Mahl abschreiben zu müssen. Wenn man sich beherrschen kann. Was ja nicht jedermanns Sache zu sein scheint und offensichtlich auch nicht ist. Und genau das lässt mich bei AYCE gerne zurückhaltend werden. Dem trägt übrigens eine mittlerweile aufgenommene Ansage in der Karte Rechnung: Teller mit Speiseresten werden mit 2€ auf den Preis aufgeschlagen. Es gab schließlich aber keine Wahl da Opa geladen hatte und damit der Bestimmer war.   Das Restaurant ist in den umgebauten Räumen des lange schon aufgelassenen Autohaus Striebel in Backnang zuhause. Punktuell ist das noch zu spüren wenn man an kalten Tagen an der großen Fensterfront sitzt. Richtig dicht war es früher dort nicht wirklich. Aktuell kann ich es aber nicht sagen ob da nachgebessert wurde. Im Grund ist es nett und zweckmäßig eingerichtet. An einem Sonntag wie diesem, wenn wegen des Floristengedenktages St. Valentin ganz Deutschland auswärts zu essen schien war aber der Geräuschpegel in dem großzügigen und fast randvollen Restaurant etwas grenzwertig.   Parkplätze sind einige vor dem Haus und jede Menge gegenüber bei einem Möbel und Elektromarkt. Hat man dann die gut frequentierte Straße passiert stellen sich einem keine Barrieren mehr in den Weg. Der größte Teil des Gastraumes ist ebenerdig (eine Stufe ist mittlerweile in eine flache Rampe umgebaut genauso wie der Toilettenbereich.   Passiert man das obligatorische Aquarium im Eingangsbereich und Windfang steht man auch schon fast vor den zwei sehr ausladenden Buffets. Es war, wie gesagt recht voll, aber von Gedränge war nichts zu sehen. Nach einer kurzen Schweigeminute nahm sich unser auch eine Bedienung an und führte uns zur reservierten Tafel (wir waren insges. 13 Personen . Eine sofortige Getränkeabfrage verneinten wir mit dem Hinweis noch auf den Rest zu warten. Warten durften wir dann auch als der Rest schon da war. Wie auch sonst das Warten an dem Tag etwas überbetont wurde.   Die gepolsterte Kunstlederbestuhlung war sehr bequem aber etwas abgenutzt. Dabei passten die Tisch und die Stuhlhöhe irgendwie nicht recht zueinander. Der Tisch war etwas zu hoch. Für die Beschreibung des restlichen Innenraumes verweise ich auf die Bilder.   Der Vorgang ist wahrscheinlich überall ähnlich. Man nimmt eine der in einem kleinen Körbchen am Tisch bereitstehenden Wäscheklammern mit der Tischnummer und einem Buchstaben und geht damit an’s Buffet. Dort stehen dann Teller und Besteck bereit. Bedient man sich an der warmen Theke benötigt man die Klammen natürlich nicht. An der „Rohtheke“ für den mongolischen Grill lädt man sich das Fleisch, Fisch, Gemüse etc. auf den Teller. Optimalerweise eher weniger, aber das liegt wie schon geschrieben nicht jedermann/ frau, gesellt ein Schälchen der 6erlei Soßen dazu und platziert es an der Grilltheke. Dort wird auf einer großen Platte das Gewünschte gegrillt und anschließend an den Tisch gebracht. Und das hatte an dem Tag richtig gedauert. Dazwischen kann man aber auch parallel schon einen Salat holen, was ich natürlich umgehend getan hatte. Auf dem fanden sich kurioserweise auch gleich ein paar frittierte Garnelen und dergleichen ein. Der Salat war weg und dann kamen irgendwann auch die warmen Speisen.   So habe ich es ein paar Mal gemacht und dann war irgendwann die Lust raus. Grundsätzlich war es soweit anständig. Gegrilltes Gemüse und Pilze (auch Shiitake waren dabei mit viel Knoblauch sind immer was Willkommenes. Das Fleisch wurde nach der ersten Probe auf Null herunter gefahren. Kaninchenstücke welche noch halb gefroren waren hatten nach dem Grill eine zähe Konsistenz und waren geschmacklich auch mit viel Sojasoße nicht mehr zum Leben zu erwecken. Rind und Schwein habe ich mir daraufhin gespart und meer auf Mehr (oder andersrum ; gesetzt. Garnelen passen da irgendwie immer und auch Scampis hatten sie dort. Allerdings noch Ungeschält (sonst hätte ich sie unter der Glutamatbombe wohl nicht erkannt und damit herzlich aufwendig zu essen. Aber gut waren sie durchaus.   Zum Schluß noch ein Softeis aus dem Softeisspender mit Schokolade aus dem Schokobrunnen und ich war gesättigt. Richtig toll zufrieden war ich aber nicht. Eben satt.   Das lag vermutlich auch daran, daß ich das Buffet qualitativ etwas besser in Erinnerung hatte. Das Kaninchen ging gar nicht und es fanden sich immer mal wieder andere Bestandteile auf dem Teller als bei der Auswahl aufgeladen. Da war am Grill wohl zu viel los. Wenn man das nicht unter Kontrolle hat, dann sollte man vielleicht mal darüber nachdenken und Alternativen entwickeln. Ob die jetzt einen größeren Grill, weniger Max Gäste oder was auch immer beinhalten sei dahingestellt. Lustig war das nicht immer.   Des Weiteren kamen die Speisen (und auch Getränke manchmal mit unangenehmem Ton an den Tisch. „34 A“, stramm aber nuschelnd herausposaunt wird nicht immer gleich verstanden. Auch sonst schien man den Servicekräften die hohe Belegung anzumerken. Es wurde abgearbeitet und ein freundliches Gesicht sah man selten. Das Land des Lächelns wurde von der Geschäftig und Betriebsamkeit von good old Europe verdrängt. In einem Restaurant aber kein Aushängeschild.   Fazit: Früher war alles besser ist zwar der menschlichen Verdrängungskünste geschuldet, aber ich fand es wirklich nicht mehr so lecker wie zu vorangegangenen Besuchen. Sushi habe ich zwar probiert, kann ihm aber in heimischen Gefilden nichts mehr abgewinnen. Allgemein ist es hier sauber. Auf den Toiletten quietschen aber Gummisohlen verdächtig auf dem gefliesten Boden. Der Service war sicherlich gestresst aber auch hier wünsche ich mir als Gast einen etwas netteren Umgang. Das Buffet ist riesig und es findet Jeder was. Qualitativ bin ich mir aber nicht mehr ganz so sicher ob es noch eine gute Hausnummer ist.   Ein Folgebesuch ist nur nach Einladung geplant. Eigeninitiativ werde ich mir das erstmal sparen. Was aber nicht heißen soll, daß es wirklich schlecht gewesen wäre. Vielleicht ist es auch eine wachsende Abneigung gegen glutamatbetonte Speisen. Mir hat aber insbesondere auch das ganze Drumrum dieses Mal irgendwie nicht so recht gefallen. Sehr viele Gäste und (Flaisch und Fisch Mengen welche sicherlich nicht weggegessen werden und wohl bis zum Abend harren oder noch länger… Aber das ist nur eine Mutmasung! Wie mit den Resten wirklich umgegangen wird entzieht sich meiner Kenntnis.   Am Sonntag kostet das wirklich ausladende AYCE Buffet 15,90.  "