Tischreservierung Luebeck

Kostenlose Tischreservierung für Restaurants in Luebeck

Luebeck Luebeck
Uter

Uter

Fleischhauerstrasse 62, Lübeck I-23552, Deutschland, Luebeck, Germany

Deutsch, Kaffee, Kneipe, Bar

"Der Außenblick ist einladend. Neben dem großen Schaufenster, das einen umfassenden Blick in das Innere ermöglicht, fungiert der Eingang des Restaurants als Blickfang. Er gleicht einem Tor, das mit dichtem Blattwerk einer Kletterpflanze dekoriert ist. So betritt man den geheimen Wald der Konditorei Bar. Nach dem Betreten findet man auf der rechten Seite das Herz des Ortes im hinteren Bereich des Raumes. Eine Glas-Küche/Backstube erlaubt den Gästen, dem jungen Betreiber bei seinem Handwerk und der Kunst des Terrassenbackens direkt über die Schulter zu schauen. An der Theke kann man zudem die fertigen süßen Köstlichkeiten sofort bewundern. Ich denke, der limitierte Raum wurde sehr gut für die innere Gastro-Szene gestaltet, die in dieser kälteren Jahreszeit wichtiger ist. Zwar bieten die sehr kleinen Tische nur begrenzt gemütlichen Platz, aber das reicht mir in einem solchen Café-Bäckerei, denn niemand möchte hier eine Familienfeier abhalten. Trotzdem passen sowohl die einfache Raumaufteilung mit den antiken Fensterwänden als auch die urbanen Hocker und Tische gut zusammen und vermitteln eine angenehme, nicht zu konzentrierte Atmosphäre. Aufgrund der Kombination aus älteren und modernen Designelementen wirkt es jedoch nicht steril: Diese Aspekte fassen zusammen, was ich als absolut gelungene Atmosphäre bezeichnen würde. In der wärmeren Saison stehen auf dem Gehweg vor dem Restaurant zahlreiche Bänke und Tische, die einen entspannten Aufenthalt unter freiem Himmel ermöglichen. Das Angebot im UTER umfasst eine frische und aktuelle Frühstücksauswahl, die natürlich um einige süße Kleinigkeiten ergänzt werden kann. Neben verschiedenen Kaffeespezialitäten und anderen Getränken gibt es hauptsächlich Eiergerichte und Backwaren, die auch dem herzhaften Gaumen gerecht werden sollen. Oft gibt es auch aktuelle Tagesangebote auf der Tafel, wie ein Nudelgericht und eine Kürbissuppe an meinem Besuchstag. Während der junge Unternehmer sich ganz seiner Back- und Küchenkunst widmete, kümmerten sich zwei Frauen um den Service und die Verteilung. Trotz ihrer entspannten, freundlichen und aufmerksamen Art während meines Aufenthalts waren sie stets engagiert. Auch die kleine Erweiterung meines Tellers auf Anfrage wurde freundlich und ohne Aufpreis umgesetzt. Kommen wir nun zu dem kulinarischen Eindruck. Auch wenn es bereits Mittag war, hatten die Eiergerichte einen stärkeren Reiz als die Tagesgerichte. Deshalb entschied ich mich für das Rührei mit luftgetrocknetem Schinken und Hausbrot, zu dem ich auf Anfrage einen kleinen Salat wünschte. Das Rührei mit luftgetrocknetem Schinken, kleinem Salat und Hausbrot wurde sehr intelligent in zwei Schalen auf einem kleinen Schieferboden serviert, was das genussvolle Essen auf dem kleinen Tisch sehr einfach machte. Die frisch zubereiteten Rühreier haben mich beim ersten Bissen absolut überzeugt. Luftig, weich und mit knackigen Zwiebelstückchen, die noch Biss hatten – die Konsistenz dieses Rühreies würde ich als tadellos bezeichnen. Röstaromen aus der Pfanne gaben ihm einen runden Charakter. Auch der Rosmarinzweig war nicht nur dekorativ, sondern brachte das passende Aroma mit. Trotz der sehr feinen Scheiben war der Schinken aromatisch und zeigte damit eine gute Qualität. Seine Salzigkeit rundete das Rührei perfekt ab. Der Salat bot auch eine kleine Überraschung, die zeigt, dass er nicht ohne Kopf und Herz zubereitet wurde. Blattsalat, Gurken, Karotten und Mungobohnensprossen waren alle frisch und sorgten für knusprigen Biss. Das Dressing war überraschend auf der süßen Seite, enthielt aber durch einen gut dosierten Teil Pfeffer die gewünschte pikante Note. Der Grund für diese Süße offenbarte sich mir später am Boden der Schale in Form von kleinen Pflaumenstückchen. Was für eine großartige kulinarische Wendung. Schließlich muss ich nicht erwähnen, dass das Brot mit wunderbar rötlich gebräunter Kruste und aromatischem Inneren dieses kleine Frühstück perfekt abrundete, das ich mir ohne Übertreibung nicht besser hätte vorstellen können. Aus diesem Blickwinkel in die UTER Konditorei Bar konnte ich folgenden Gesamteindruck gewinnen: Die gut balancierte und sinnvoll verteilte Einrichtung gefällt mir, und am Anfang gibt es einen guten Grund, in das Restaurant einzukehren. Dazu lädt der freundliche und zuvorkommende Service ein. Wie erwähnt, gibt es für die kulinarische Leistung für mein Empfinden nur volle Punkte, denn Eier, Salat und Brot hätten für mich nicht besser sein können und wussten geschmacklich zu überraschen. Warum gibt es dann nicht die volle Punktzahl? Ich muss auf einen Aspekt zurückkommen, den ich noch nicht erwähnt habe: das liebe Geld. Mit 6,50 € war das Rührei auf der Karte bepreist. Doch am Ende war ich sehr überrascht, dass die Bestätigung der Frage nach Brot und dem Wunsch nach Salat dann auf 11 € hochgerechnet wurde. Ich finde, das ist für ein so simples Gericht einfach zu viel, und deshalb fehlen auch hier die kleinen Dinge für den perfekten Eindruck. Dennoch verursachte dieser Preis keinen Schmerz, wenn man die gebotene Qualität im Geschmack bedenkt, denn solche gastronomischen Betriebe verdienen unbedingt Unterstützung."

Fisch Tempel

Fisch Tempel

Markt, 23552 Lübeck, Germany, Luebeck

Meeresfrüchte, Deutsch, Fisch

"Der Name Fischtempel ist für dieses direkt an der Anlegesteller der Travemünder Fischer gelegene Restaurant wahrlich trefflich gewählt. Kürze kann die Entfernung zwischen Nahrungsmittelerzeuge und verarbeiter wohl kaum sein. In der Hoffnung, dass hier den Meeresbewohnern kulinarisch auch wirklich  gehuldigt wird, kehrte ich an einem späten Nachmittag im Juli 2019 eben hier ein. Das Haupthaus. Zugegebenermaßen müsste man das Haupthaus seiner Größe nach wohl eher als Schuppen, denn als Tempel bezeichnen. Die Stühle waren zwar bequem, aber der Zahn der Zeit hat an ihnen teilweise doch schon sichtbar genagt. Innenansicht im Haupthaus.  Gegenüber von diesem Haus befindet sich direkt am Ufersteg noch ein mit Glaskuppel versehener Freisitz. Dieser lädt, gerade in der warmen Jahreszeit, wesentlich mehr für einen angenehmen Sitzplatz ein.  Der Glas Pavillon am Ufer. Ein junger Herr zeigte sich neben mehreren Damen während meines Aufenthaltes für den Service verantwortlich. Er selbst agierte sehr aufgeschlossen, höflich und professionell und dabei doch keineswegs verkrampft. Auch Änderungswünsche nahm er sehr gerne auf. Wie ich bei anderen Gästen mitbekam, ist auch das Mitnehmen nicht geschaffter Speisen überhaupt kein Problem. In Sachen Service gibt es also nichts großartig zu kritisieren.    Den kulinarischen Fokus der Speisekarte muss man sicher nicht näher erläutern: alles andere als Fisch und Meeresfrüchte satt und ein paar weitere norddeutsche Klassiker wären wohl auch eine Enttäuschung.  Gereizt hat mich bei meinem Besuch hingegen eine Speise aus dem Tagesangebot: der „gefüllte Oktopus mit Salat und Brot“.  Wie oben erwähnt, wollte ich dabei eine Änderung vom Knoblauch auf ein Schwarzbrot vornehmen, was auch ohne Preisänderung gerne ausgeführt wurde.  Gefüllte Oktopoden mit Salat und Schwarzbrot. Die kleinen Oktopoden waren auf mediterrane Art mit Tomaten, grünen Oliven und Knoblauch gefüllt. Er selbst war zum Glück keineswegs gummiartig, aber etwas zarter hätte er noch sein können. An gut wahrnehmbaren Röstaromen wurde zum Glück nicht gespart, wenngleich ich persönlich davon gerne immer ein paar mehr als zu wenig habe. Die Füllung war für meinen Geschmack saftig und würzig, nur der Knoblauch vielleicht etwas zu dominant portioniert. Es war also nicht die schlechteste Entscheidung, auf einen weiteren Overload durch ein Knoblauchbrot zu verzichten. ; Überzeugen konnte auch der Beilagensalat, bei dem alle Komponenten waren frisch und knackig daherkamen. Kohlrabi, rote Bete und verschiedenfarbige Karotten wurden ansehnlich mit dem Spiralschneider drapiert. Dazu konnte man ein Knoblauchdressing nach eigenem Gusto portionieren (erneut zum Glück: denn die Oktopoden lieferten von dessen Aroma ja schon mehr als genug .  Das Schwarzbrot war zwar ein Convenience Produkt, aber ja auch nicht als hausgemacht annonciert und damit akzeptabel. Dieses Tagesgericht schlug mit 14,5 € zu Buche. Demgegenüber konnten meiner Meinung nach also Qualität und auch Quantität (bei vielen hätte es sicher nur ein einziges Oktopusexemplar gegeben, hier waren es drei schon gerecht werden, auch wenn es keine Offenbarung war und man vor allem mit der Knoblauchdosis sein Umfeld noch lange teilhaben lassen konnte. Wie im Titel erwähnt muss man den „Fischtempel“ und sein Angebot also nicht „anbeten“, kann aber trotzdem durchaus hoffen, dass man hier gute Qualität und guten Service für den geforderten Preis bekommt."