Menschels Vitalresort
➤ Naheweinstraße 65, 55566 Meddersheim, Rheinland-Pfalz, Germany
Europäisch, Vegetarier, Saisonal, Deutsch, Vegan
"Fast 30 km von Idar Oberstein entfernt liegt das wunderschöne Meddersheim bequem entlang der B41. Das "Human", ja, davon hat man schon gehört. Klein, aber fein. Im Jahr 2015 waren wir einmal hier und waren beeindruckt von dem schönen Anwesen und der ruhigen Lage. Ob es ein Restaurant für „Nicht-Hausgäste“ gibt, konnten wir nicht erkennen. Auch die schöne Homepage gibt keinen Hinweis auf ein reguläres Restaurant und die Speisekarte. Spannend in der heutigen Zeit. Was ist das Human? Vieles, aber treu seiner Linie. Biohotel, gesunde Bio-Küche, Kochkurse, Wellness und Entspannung, Rückzug für Wanderer, Erholung und Gesundheit unter medizinischer Betreuung, Prävention, Heilfasten, Lehm und Zufluchtsort... Kurz gesagt, „Refugium des Wohlbefindens“ steht auf der Hausbroschüre und das stimmt! Ein traditionelles Haus. Ich habe mich schon lange dafür interessiert. Also habe ich einfach angerufen. Die freundliche Dame am Telefon sagte, dass man natürlich auch als Restaurantgast kommen kann. Die Küche wechselt täglich, frisch, meist vegetarisch und saisonal. Alles bio, täglich ein vegetarisches Menü und 4 x pro Woche zusätzlich entweder Fisch oder Fleisch. Nachdem uns die zwei Samstagsmenüs nicht ganz zugesagt hatten, empfahlen sie uns das „Freitags-Gourmet-Buffet bei Familie Menschel“. Ein Buffet ist nicht unbedingt unsere erste Wahl, aber so schön beschrieben: Gebucht! Ausreichend Parkplätze sind am Resort vorhanden, für uns in der ersten Reihe. Wir betreten das schöne Sandsteingebäude. Familie Menschel begrüßt die Gäste mit einem kleinen Aperitif in einer entspannten Atmosphäre. Weizenbowle. Weizenbier, Sekt, Ananassaft und ich glaube, noch etwas... leider vergessen. Aber ein sehr erfrischender, unvorhersehbar harmonischer Aperitif mit 2 Ananasstücken auf dem Spieß. Willkommen: Weizenbowle. Frau Menschel unterhält sich mit einer kleinen Frühlingsrede und feinen Informationen zur Speisekarte. Wir nehmen an unserem wunderschön gedeckten Tisch Platz. Die Tische stehen in angenehmen Abständen, nicht zu eng. Tischlampe, Kerze, Tulpe im Frühlingsthema. Stoffservietten und klassische Papierservietten. Sehr schön. Auch unser Buffet-Menü ist bereits bereit. Vollbüfett ab 03.03.17. Die freundlichen Service-Damen nehmen die Getränke auf. Diese werden sofort serviert. Die Damen sind immer aufmerksam und freundlich am Platz, geben klare Teller ab und sehen leere Gläser. Fragen, ob alles in Ordnung ist. Für uns eine Flasche St. Leonhards Quelle. 1 l für genussvolle 5,00 €. Leider nicht gekühlt, aber vielleicht spielt hier der Gesundheitsfaktor eine Rolle. Bei einem nächsten Besuch würde ich die Frage nach gekühltem Wasser oder die VacuVin Kühlmanschette von Doc hbeermann einbeziehen. Beim Wein entscheiden wir uns beide für die Empfehlung: Grauburgunder, trocken, Weingut Prinz Salm, Schloss Wallhausen, 0,2 l für 5,90 €. Für mich der fruchtige Sauvignon Blanc, trocken, Gänz Winery, Hackenheim, 0,2 l für 7,60 €. Beide Weine sind großartige Begleiter zu den folgenden Gerichten. 1. Gang: Die angekündigte Topinambur-Staudenselleriesuppe wird serviert. Topinambur-Staudenselleriesuppe. Dr. Menschel serviert uns persönlich und mit einem freundlichen Lächeln. Nein, kein Mogelpaket beim „Buffet mit Familie Menschel“. Optisch nur eine Suppe, geschmacklich überzeugend. Der Topinamburgeschmack ist sehr gut. Unverfälscht, sehr gut. Die anwesenden Fastengäste erhalten diese und NUR diese als Brühe. Und von mir die absolute Mutige-Medaille! Spätestens beim Geruch der Speisen hätte ich neu gebucht. Freitags-Appetizer-Büfett. Danach können wir uns am attraktiven Buffet bedienen. 2. Gang: Starten wir mit einem kleinen Salatteller mit gebratenen Champignons und einem tollen Kräuterdressing. Salat mit gebratenen Champignons. 3. Gang: Danach geht es zu den kalten Vorspeisen. Mein Teller im Uhrzeigersinn: Grünkohlsalat, Bohnensalat mit Kapern, Gurkensalat mit Fenchel, Nudelsalat mit Oliven und Tomaten. Salatvariation. Der Grünkohlsalat landet unangefochten auf Platz 1! Rückblickend hätte ich ihn gegen alle Vorspeisen und Hauptgerichte eintauschen können. Die anderen Salate waren ebenfalls erfreulich, vom Nudelsalat hätte ich mir aber etwas mehr Aroma gewünscht. 4. Gang: Der feinste Räucherlachs seit langem mit einer würzigen Meerrettichcreme. Hier kommt alles frisch aus der Küche mit den besten Zutaten! Toller Räucherlachs. 5. Gang: Skreifilet mit einer knusprigen Nusskruste. Gedämpfter Brokkoli, Blumenkohl, Karotten und Kohl. Richtig feine Rosmarinkartoffeln mit leicht gerösteten Aromen. Der Fisch perfekt saftig gekocht. Alle Gemüse in perfektem Garpunkt mit Biss und eigenem Geschmack. Skreifilet mit Beilagen. Die Paella, angenehm duftend, haben wir beide aus Kapazitätsgründen nicht probiert. Schließlich wollten wir zum Dessert kommen. Die Wärmebehälter werden von den beiden Damen immer wieder frisch nachgefüllt. 6. Gang: Feinster Himbeerjoghurt, in dicken Kugeln. Dazu der feine marinierte „Obstsalat“ (Ananas, Kiwi, Trauben). Die absolut feine Nougatcreme. Oh ja! Ich wusste nicht, was für das Buffet bei der Buchung berechnet wird. 38,00 €. Da kann es nur 5*! geben! Beim Abendessen mit der Familie Menschel geht der Senior von Tisch zu Tisch, begrüßt die Gäste und fragt nach ihren Empfindungen. Das ist wirklich außergewöhnlich und zeigt das generationsübergreifende Engagement der Familie Menschel. Hier waren wir zum ersten Mal und bestimmt nicht zum letzten Mal. Sicherlich wird mindestens ein Wellnessaufenthalt folgen. Wir bedauern nur, den Weg entlang des Rheins nicht gefunden zu haben (eigentlich hätten wir uns einfach nur treiben lassen müssen!). Restaurant und Toiletten für Besucher sind natürlich perfekt. Abschluss: Ein Espresso! Und ein herzlicher Empfang. Gute Nacht!"